Botschaft der Göttin: Fernöstliche Weisheiten sprechen oft von dem „Tun im Nicht-Tun“. Das beschreibt eine bestimmte Haltung während des Tuns, die in der westlichen Welt selten vertreten wird. Da geht es meistens um Leistung, Schnelligkeit und Effektivität. Im beruflichen wie im privaten Leben wirkt sich diese Haltung oft als Stress aus, weil:
die Liste, der zu erledigenden Dinge so lang ist, dass du einfach keine Zeit hast, auf die Qualität deines Tuns zu achten
oder weil du mit deinen Gedanken ganz woanders bist und deine Tätigkeit mechanisch wird
oder weil du hoffst, dass alles bald fertig ist, und du lustlos deine Sachen erledigst
Wo bleibt die Erfüllung, die Zufriedenheit in deinem Handeln? …... Wird dir diese Frage bewusst, so bringst du Licht in dein Leben und machst schon den ersten Schritt hin zur Veränderung.
Manche, die sich eine Auszeit leisten können, wenden sich vielleicht an einen spirituellen Lehrer, der als Beispiel vorangeht. Einige dieser Lehrer empfehlen ihren Schülern, einfache Dinge zu verrichten und dabei achtsam und liebevoll zu sein. Spiritualität bekommt so eine Verbindung zur Erde, und jede auch noch so einfache Tätigkeit wird zur Andacht.
Aber auch ohne einen Lehrer im Außen hast du die Möglichkeit, Spiritualität in deinen Alltag zu bringen. Sobald du davon loslässt, nur auf ein bestimmtes Ziel hinzuarbeiten und dich von einem innerem Druck befreist, wirst du offen und empfänglich für die immer da seiende göttliche Liebe. Du wirst zum Kanal, sie fließt durch dich hindurch und Tun im Nicht-Tun geschieht.
Die Verrichtung deiner alltäglichen Dinge ist jetzt erfüllt von einem ganzheitlichen Bewusstsein und strahlt Liebe und Licht aus.
In dieser Hingabe an den Augenblick ist es nicht wichtig, was du tust, sondern wie du es tust. Du gehst ganz darin auf!
Je mehr du dich hingibst, desto mehr wird sich zeigen, was deine wirkliche Aufgabe in deinem Leben ist. Vielleicht arbeitest du weniger als vorher, vielleicht mehr, vielleicht offenbaren sich ganz neue Bereiche in deinem Leben, in die du dich einbringst.
Egal, was deine Pläne sind, du wirst dahin geführt, wofür du bestimmt bist. Es spielt keine Rolle, ob du als Manager tätig bist oder als Mutter und Hausfrau, oder ob du dich zu vielen verschiedenen Dingen hingezogen fühlst. Du dienst dem Göttlichen mit deinen Talenten.
Sei aufmerksam und gebe dich dem Augenblick hin, dann lebst du im Licht, dann lebst du in Liebe!
Übung zum magentafarbenen Licht: Kreiere dir einen schönen Raum, z.B. mit magentafarbenen Blumen und Tüchern oder anderen Gegenständen, die du liebevoll zu einem Altar hergerichtet hast. Wenn du magst, lasse dich während der Übung von sanfter und fließender Musik oder sakralen Gesängen begleiten.
Dann stellst du dich so hin, dass du für die folgende Atemübung genug Bewegungsfreiheit für deine Arme hast. Deine Füße stehen parallel, Schulter breit auseinander, Knie sind locker, Arme hängen seitlich nach unten:
Mit einem kräftigen Einatmen durch die Nase hebst du die Arme in der vorderen Mitte nach oben und streckst dich, Fingerspitzen zeigen zum Himmel, Handinnenflächen nach vorne. Dann fängst du an, langsam durch den Mund auszuatmen und lässt gleichzeitig die Arme, Handinnenflächen zur Seite, seitlich nach unten gleiten, bis die Fingerspitzen zur Erde zeigen und die Hände sich zum nächsten Einatmen unten in der vorderen Mitte treffen. Atem und Armbewegungen sind fließend. Das machst du solange, bis du dich ganz von göttlicher Liebe aufgetankt fühlst. Dann verbeugst du dich vor deinem Altar in Dankbarkeit für die immer da seiende göttliche Liebe. Danach legst du dich noch für einige Momente bequem hin. Du ruhst in Wachsamkeit.
Dann gehst du langsam wieder zurück in den Alltag und lässt dein erfülltes Sein in deine Handlungen mit einfließen.
Anregung: Wann immer du merkst, dass du bei dem, was du machst, nicht ganz präsent bist, sage dir „Stopp“. Dann nimm mehrere Male einen tiefen Atemzug in deinen Bauch und lasse die Abwesenheit mit deinem Ausatmen abfließen. Danach mache weiter, achtsam und liebevoll.